Illustratives Beitragsbild im Geheimagenten-Stil: SEO und GSO im direkten Vergleich. Die neue Sichtbarkeit im digitalen Zeitalter – mit Stil, Struktur und Strategie.

GSO statt SEO? Wie Google, Bing & Co. unsere Inhalte mit KI neu bewerten

Was nützt der beste Content, wenn ihn niemand mehr sieht? In einer Welt, in der KI statt Menschen entscheidet, welche Quelle zitiert wird, verändert sich SEO grundlegend. Generative Search Optimization (GSO) heisst der neue Anspruch. Doch das heisst nicht, dass klassische SEO tot ist – im Gegenteil.

Suchmaschinenoptimierung war noch nie statisch. Neue Algorithmen, neue Nutzerbedürfnisse, neue Geräte – all das hat SEO in den letzten Jahren geprägt. Doch nun steht die Branche vor der wohl grössten Umwälzung seit Einführung von Google selbst: Generative KI. Statt zehn blauer Links zeigt Google erste Ergebnisse bereits als zusammengefassten Text, formuliert von einem Sprachmodell. Auch ChatGPT, Perplexity & Co liefern nicht mehr Ergebnisse, sondern direkt Antworten. Aber was heisst das für SEO?

GSO: Neuer Name, neue Regeln?

GSO – Generative Search Optimization – ist das Schlagwort der Stunde. Gemeint ist damit die Optimierung von Inhalten nicht nur für klassische Suchmaschinen, sondern auch für KI-Systeme, die Suchanfragen interpretieren, zusammenfassen – und oft nur eine Antwort ausspielen. Was nach Science-Fiction klingt, ist längst Realität: Google testet seit Monaten die sog. „Übersicht mit KI“ – eine automatisch generierte Zusammenfassung aus verschiedenen Quellen. Seit dem 26. März ist die Funktion auch in der Schweiz verfügbar. Und das hat Folgen für die lokale Auffindbarkeit, denn wer in der neuen KI-Übersicht auftaucht, wird womöglich gar nicht mehr gesehen. Die Herausforderung: Es wird nicht jeder genannt.

Screenshot aus Googles neuer KI-Suchergebnis-Übersicht: Was SEO-Agenturen tun, warum sie relevant bleiben – und wie sich ihr Job mit GSO verändert.
Screenshot aus Googles neuer KI-Suchergebnis-Übersicht: Was SEO-Agenturen tun, warum sie relevant bleiben – und wie sich ihr Job mit GSO verändert.

The Winner Takes It All – das ist die neue Realität vieler Websites, die bislang gut performten, aber in der KI-Übersicht schlicht nicht mehr auftauchen. Denn generative Systeme treffen eine Auswahl – und die basiert längst nicht mehr nur auf Keywords, sondern auf Struktur, Kontext und maschinenlesbarer Klarheit. Der Unterschied zwischen „gelistet“ und „zitiert“ entscheidet zunehmend über Sichtbarkeit, Reichweite und letztlich auch über Conversion. Wer also weiterhin organisch gefunden werden will, muss verstehen, wie diese neuen (KI) Systeme Inhalte lesen – und entsprechend optimieren.

Klassisches SEO bleibt – nur anspruchsvoller

Wer jetzt glaubt, klassische SEO-Prinzipien seien damit überholt, irrt. Im Gegenteil. Je strukturierter, klarer und relevanter der Content, desto wahrscheinlicher ist es, dass er überhaupt berücksichtigt wird – ob im KI-Snippet oder in der „klassischen“ Trefferliste.

Was weiterhin zählt:

  • Saubere Seitenstruktur mit sprechenden URLs und klarem HTML-Layout
  • Meta-Titel und Descriptions, die nicht nur Keywords enthalten, sondern auch zum Klicken animieren
  • Semantische Überschriftenhierarchie (H1, H2, H3), die den Content logisch gliedert
  • Schnelle Ladezeiten – auch für mobile Devices
  • Alt-Tags bei Bildern und barrierefreier Code
  • Autorität durch Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten
  • Aktualität und Qualität der Inhalte

Die gute Nachricht: Google selbst stellt klar, dass hochwertiger Content auch in der Ära von KI-Suchfunktionen im Zentrum steht. Im offiziellen Leitfaden zu KI-Inhalten heisst es unmissverständlich: Entscheidend ist nicht, wie der Inhalt erstellt wurde – sondern, ob er hilfreich ist.

Trotz der steigenden Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT bleibt Google der mit Abstand wichtigste Kanal für digitale Sichtbarkeit – und gewinnt weiter an Bedeutung. (Bild: SparkToro)
Trotz der steigenden Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT bleibt Google der mit Abstand wichtigste Kanal für digitale Sichtbarkeit – und gewinnt weiter an Bedeutung. (Bild: SparkToro)

Aktuelle Zahlen zeigen: Im Jahr 2024 verzeichnete Google rund 373-mal mehr suchähnliche Anfragen als ChatGPT. Die Suchmaschine wächst – nicht trotz, sondern wegen KI. Denn durch Funktionen wie die neue KI-Übersicht suchen Nutzer:innen häufiger, gezielter und erwarten klar strukturierte, verständliche Inhalte.

Was das heisst? Klassische SEO bleibt unverzichtbar – wird aber durch GSO ergänzt. Wer heute Inhalte erstellt, muss sie nicht nur für Menschen, sondern auch für generative Systeme aufbereiten. Je klarer, strukturierter und hilfreicher ein Inhalt, desto grösser die Chance, in KI-Zusammenfassungen und Suchtreffern präsent zu sein. GSO ist damit keine Alternative zur SEO, sondern ihr evolutionärer Schritt in die Zukunft – und wird für Schweizer KMU zum entscheidenden Hebel für nachhaltige Sichtbarkeit.

GSO ist SEO mit neuen Schwerpunkten

Was sich allerdings verändert, ist der Fokus: Inhalte müssen nicht nur für Leser:innen optimiert sein, sondern auch für (generative) Systeme, die Zusammenfassungen generieren. Relevante Begriffe, prägnante Aussagen, klare Gliederung – all das erhöht die Wahrscheinlichkeit, im KI-Fazit zu landen. Auch strukturierte Daten, sogenannte Schema Markups, gewinnen weiter an Bedeutung. Sie helfen Maschinen zu verstehen, was auf einer Seite steht. Und genau das entscheidet darüber, ob Inhalte überhaupt in den „Generative Snippets“ landen.

Sichtbarkeit wird (noch) selektiver

Noch nie war es so schwierig – und gleichzeitig so entscheidend – überhaupt sichtbar zu sein. Denn während Nutzer:innen früher mehrere Links überflogen, verlässt man sich heute immer häufiger auf eine einzelne, KI-generierte Antwort. Auch Google testet diesen Ansatz offensiv: Die neue KI-Übersicht liefert auf einen Blick, was sonst mehrere Klicks gebraucht hätte.

Doch: Diese Übersicht wird nicht aus dem Nichts erstellt. Sie speist sich aus bestehenden Inhalten. Wer dort zitiert wird, hat gewonnen. Wer nicht – bleibt unsichtbar. Die Schere geht weiter auseinander.

Fazit: Zukunftssicheres SEO denkt voraus

SEO ist nicht tot. Ganz im Gegenteil. Sie wird nur komplexer. Wer heute erfolgreich sein will, muss Inhalte nicht nur für Menschen, sondern auch für Maschinen lesbar machen. GSO ist kein Ersatz – sondern eine Weiterentwicklung. Wer die Grundlagen von SEO beherrscht und gleichzeitig versteht, wie KI-Inhalte verarbeitet, zusammenfasst und präsentiert, wird auch morgen noch sichtbar sein.

Kurz gesagt: Wer in der KI-Ära punkten will, braucht SEO à la 007 – nicht 0815.

Wir von agent-agentur.ch unterstützen Sie als SEO-Agentur aus Zürich dabei, genau das umzusetzen: sichtbar bleiben, auch wenn sich die Spielregeln verändern. Unsere Expertinnen und Experten bringen Strategie, Technik und Text auf den Punkt. Smart, strukturiert und suchmaschinenstark.



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Thomas-bigliel-agent-agentur-gmbh
Autor
Thomas Bigliel
Co-Founder & CEO

Thomas Bigliel ist Co-CEO der Agent AGENTUR und Experte für Digital Marketing und Kommunikation. Als Fachautor (u.a. für Springer und die Universität St. Gallen) und Gastdozent an der ZHAW für strategisches Marketingmanagement verbindet er Theorie und Praxis. Er verfügt über einen MSc in Entrepreneurship & Management, einen BSc in Wirtschaftsinformatik sowie einen HF-Abschluss in Multimediaproduktion.

Ob komplexe Mission oder knifflige Kommunikationslage – ich arbeite nicht mit Standardplänen, sondern mit Präzision, Taktik und Weitblick. Meine Geheimwaffe? Ein geschärfter Blick für verborgene Potenziale. Denn für mich gilt: Erfolg braucht nicht 08/15 – sondern 007.